Die ersten Beeren wechseln bereits ihre Farbe und schon bald werden wir auf unserer Fläche mit geschütztem Anbau (im Folientunnel) ernten können. Bis die anderen Beeren im Freiland nachziehen, dauert es zwar noch ein wenig, aber es wird wohl nicht mehr lange dauern bis unsere Beeren wieder im Laden erhältlich sein werden. Im direkten Vergleich zum letzten Jahr sind wir somit wohl bestimmt 2 Wochen früher.
News.
Trotz der kalten Nächte der vergangenen Woche (bei der leider unser frühesten Beeren ein wenig Schaden genommen haben), stehen die Blaubeeren nun in der Vollblüte. Wir beobachten ausgesprochen viele Bienen, die sich der Blaubeerblüten annehmen. Oft stehen die umliegenden Rapsfelder in einer höheren Gunst bei den Bienen, denn sie bieten üblicherweise mehr Nektar als die Blaubeerblüten. Zudem haben die Bienen einen größeren Aktionsradius, als die Wildbienen und Hummeln, die sich nur wenige hundert Meter von ihrem Bau entfernen. Bisher können wir aber sehr zufrieden mit der Bestäubung sein.
In Kürze werden schon die Blaubeeren blühen. Wir bereiten uns schon einmal vor, indem wir Hummeln auf unsere Felder stellen. Durch die zugekauften Hummeln und die Zusammenarbeit mit 3 lokalen Imkern, versuchen wir, eine gute Bestäubung zu begünstigen. Die Bestäubung ist sehr wichtig, denn nur eine bestäubte Blüte wächst zu einer schönen Beere heran.
Wir haben unsere Hauptaufgabe im Winter, die Schneidarbeiten, ohne größere Verzögerung durchführen können. Durch den Rückschnitt der älteren Äste, bekommt die Pflanze ein Wachstumsimpuls und produziert neue Triebe. Die neuen Äste können die heranreifende Frucht besser versorgen und liefern somit größere Früchte. Durch regelmäßigen Schnitt verjüngt sich die Blaubeerpflanze selbst und kann selbst nach vielen Jahren noch gute Erträge liefern.
Das ausgeschnittene Holz nutzen wir energetisch. Es wird gehäckselt, getrocknet und in unserer Biomasseheizanlage verbrannt. So spart unser Betrieb jährlich ca. 9,000l Heizöl ein (entspricht ca. 26 Tonnen CO2).
Da es nach dem anfänglich kalten Winter (im Dezember) insgesamt eher mild war, steht nun bereits das Frühjahr vor der Tür.
Nach dem positiven Feedback vom vergangenen Jahr, werden wir auch in diesem Jahr unsere Beeren wieder direkt an Endkunden verkaufen. Hierzu haben wir erneut den Stand am Kaufland Parkplatz in Dreieich angemietet (Dreieich Nordpark), der ab heute geöffnet ist. Wir hoffen im Verlauf der kommenden Wochen regelmäßig Kunden mit frischen, regional erzeugten Blaubeeren beglücken zu können.
Wir haben heute das Topfen und Umtopfen unserer Jungpflanzen abgeschlossen. Die Jungpflanzen kaufen wir als bewurzelte Stecklinge von anerkannten Baumschulen zu, welche sich auf Blaubeeren spezialisieren. Die zugekauften Jungpflanzen stehen bei uns in der Regel für 1-2 Jahre im Topf, bevor wir sie ins Feld setzen.
Vor Jahren schon haben wir die eigene Vermehrung der Jungpflanzen eingestellt. Der Umgang mit den sehr kleinen und zarten Pflänzchen, erfordert sehr viel Aufmerksamkeit, welche wir im Sommer unserer Ernte und Kunden widmen müssen. Zudem dürfen vielversprechende neue Sorten oft nur durch lizensierte Baumschulen vermehrt werden.
Die Blütenknospen öffnen sich bereits langsam; in den nächsten Tagen werden die ersten Blüten erscheinen. Dies ist sehr frühund sicherlich dem milden Witterungsverlauf der letzten Wochen geschuldet. Nun ist die Pflanze (insbesondere die Blüten) schon empfindlicher gegenüber kalten Nachttemperaturen. Einige Minusgrade vertragen die Blüten noch; sollten die Temperaturen jedoch weiter abfallen, müssen wir Maßnahmen ergreifen, um die Ernte zu schützen.
Im Freiland nutzen wir hierzu eine Frostschutzberegnung, um die Blüten vor Schäden zu schützen. Bei Kälte gefriert dieses Wasser und gibt die entstehende Kristallationswärme (335KJ / Kg Wasser) an die Blüte und Pflanze ab. Solange die Kälte anhält (und das Wasser nicht ausgeht), kann durch das Versprühen von Wasser diese Wärmezugabe aufrecht erhalten bleiben, um die Pflanze zu schützen. Bei längerem Einsatz kann sich dabei ein dramatisch aussehender Eispanzer bilden, unter dem die empfindlichen Blüten paradoxerweise geschützt bleiben.